GESUNDHEIT & WOHLBEFINDEN

Die auf Magen-Darm-Trakt und Allergien spezialisierte Ernährungsberatung

Unklare Unverträglichkeiten müssen nicht immer das ganze Leben bestehen!

Zuckerartenintoleranz, Gluten- oder Fettunverträglichkeit

Haben Sie Blähungen, Bauchdruck, Bauchschmerzen, rasch eintretendes Völlegefühl, Aufstossen, Verstopfung, Durchfall oder Wechselstühle? Vielleicht leiden Sie unter einer Zuckerartenintoleranz (gegenüber Laktose, Fruktose, Polyole, etc.) oder vertragen das Getreide-Klebereiweiss Gluten oder Fett schlecht. Unklare Unverträglichkeiten können als Folge von Dünndarm-Fehlbesiedlung (siehe weiter) auftreten.

Histaminproblematik

Juckreiz am Gaumen, eine «pelzige Zunge», Niesattacken oder eine verstopfte/laufende Nase nach dem Verzehr von frischen Früchten, Gemüse oder Nüssen sind häufig ein Zeichen für eine pollenassoziierte Kreuzreaktion. Betroffene vertragen häufig rohe Früchte, rohes Gemüse, Kräuter und/oder Nüsse nicht.

Hautrötungen, Herzrasen, ein tiefer Blutdruck oder Kopfschmerzen nach dem Konsum von Alkohol, Fisch, Wurstwaren oder Tomaten könnten dagegen auf eine Histaminintoleranz hinweisen.

Zum Verwechseln ähnlich kann eine chronische Urtikaria/Nesselsucht mit einer primären Nahrungsmittelallergie sein. Während bei der Urtikaria die Ernährung nur selten angepasst wird, müssen die Betroffenen mit einer primären Nahrungsmittelallergie meist auf die kleinsten Mengen des jeweiligen Nahrungsmittels (Spuren) verzichten. Die Diagnose stellt ein Allergologe/eine Allergologin.

Was alle diese Beschwerden verbindet, ist eine empfindliche Reaktion des Körpers auf den Botenstoff Histamin. Wieso? Und was hilft dagegen? Schon lange ist bekannt, dass ein Zusammenhang zwischen einer Histaminreaktion und einer irritierten Darmschleimhaut vorliegt. Auch kann das Enzym „Diaminoxidase“, welches für die Histaminspaltung im Darm nötig ist, durch ein bakterielles Ungleichgewicht im Darm (Dysbiose) tiefer sein. Das liegt nahe, dass sobald die Darmschleimhaut wieder intakt ist und im Darm Gleichgewicht herrscht, kann sich auch die Reaktion auf histaminhaltige Nahrungsmittel bessern oder die durch Histamin ausgelösten Symptome abschwächen.

Dünndarm-Fehlbesiedlung (SIBO/IMO/SIFO)

Klagen Sie neben Unverträglichkeiten und Magen-Darm-Beschwerden über unklaren Eisen- und Vitaminmangel, Stimmungsschwankungen, Angst, Akne, Muskel- oder Gelenkschmerzen, Mundgeruch, ungewollten Gewichtsverlust oder unerklärliche Gewichtszunahme? Dann kann es gut sein, dass in Ihrem Darm zu viele Bakterien am falschen Ort – im Dünndarm – leben und Sie unter der Dünndarm-Fehlbesiedlung oder abgekürzt SIBO/SIFO (small intestinal/fungal bacterial overgrowth) oder IMO (small methanogen overgrowth) leiden.

Individuelle SIBO/IMO/SIFO-Therapie

Nach der Diagnosestellung bekommt man meist ein Antibiotikum. Als Alternative können in manchen Fällen pflanzliche Mittel eingesetzt werden. Diese schafften es im 2020 noch nicht in die SIBO-Leitlinie, zeigten aber in kleineren Studien und im klinischen Alltag eine potente antibakterielle/antimykotische Wirkung. Pflanzenextrakte können aber genau wie Antibiotika Wechsel- und Nebenwirkungen haben. Daher muss immer im Einzelfall überlegt werden, welche Pflanze(n) zu Ihrem SIBO-Typ (Wasserstoff, Methan, Schwefel-Wasserstoff), zu Ihrer SIBO-Belastung (tief/hoch) und schliesslich zu Ihnen passt. Es gibt keine SIBO-Standardtherapie!

Ich helfe Ihnen, das Übermass an Bakterien im Dünndarm zu reduzieren, Ihre Darmschleimhaut aufzubauen, die SIBO-Ursachen zu finden und zu behandeln und sich auf das SIBO-Rezidiv vorzubereiten. Auch die Prophylaxe-Schulung und die Symptomtherapie mithilfe einer geeigneten Ernährung, richtigen Bewegung und anderen therapeutisch-wirksamen Lifestyle-Massnahmen kommen nicht zu kurz.

Es gibt viele Wege zur Beschwerdefreiheit! Das Ziel bleibt aber dasselbe: Mit der richtigen Diagnose und Therapie sollten Sie in Zukunft symptomarm leben und Ihren Alltag mit Freude, mehr Energie und ohne grosse Einschränkungen beim Essen bewältigen können.

Ihre Martina Heierle

Nur individuelle Empfehlungen, die sich auf allgemeine Richtlinien zur Ernährung stützen, sind für Sie wertvoll – nicht umgekehrt. Martina Heierle, Ernährungsberaterin